Punkteteilung beim „Derby“ in Freiburg

Red Sparrows HSG Freiburg – Kurpfalz Bären 28:28 (14:12)

Mit den Kurpfalz Bären gastierte am Samstag Abend eine Mannschaft im Spatzennest, die von allen Zweitligisten mit den kürzesten Anfahrtsweg nach Freiburg hat. Die Bären legten auch los wie die Feuerwehr. Bereits nach 80 Sekunden stand es 0:2. Die Freiburger Spatzen schafften aber in der 5. Minute den 2:2 Ausgleich und kamen besser ins Spiel. Über 4:3 (8.) erzielten sie eine 6:4 – Führung (10.). Alle 6 Tore warfen Saskia Probst und Nelli Hautz. Die Bären konnten in Spielminute 12 nochmal zum 6:6 ausgleichen, dann übernahm aber Freiburg die Führung. Mit schnellem Tempospiel über Rechtsaußen erspielten sich die Spatzen über 9:6 (15.) ein 11:7 (16.). Die noch am Freitag im Vorbericht der BZ geforderten mutigen langen Pässe wurden perfekt von Torfrau Leonie Kuntz umgesetzt. Saskia Probst agierte pfeilschnell und war in besonderer Torlaune. In den ersten 16 Minuten netzte sie bereits siebenmal ein. Nach dem 12:9 durch Spielmacherin Rebecca Dürr- die wieder eine hundertprozentige Wurfquote hatte- konnte Freiburg den Vorsprung bis zur 25. Minute halten (13:10). Leider wurde dann die Überzahlsituation trotz eines gehaltenen Siebenmeters von Leonie Kuntz nicht genutzt und in eigener Unterzahl ließ man die Gäste wieder auf 13:12 rankommen. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Marit Walz sich einen Abpraller schnappen und zum 14:12 Halbzeitstand erhöhen.

Die Spatzen kamen nicht gut aus der Pause und ließen einige Chancen ungenutzt. So konnten die Ketscher Bären das Spiel auf 14:15 drehen. Nach dem 16:16 (36.) legten die Freiburgerinnen einen kleinen Zwischenspurt zum 20:16 (39.) ein. Nach dem 20:18 gelangen Maja Zeides zwei wichtige Tore aus dem Rückraum und Torfrau Salome Kuß spielte einen guten langen Pass auf Hannah Person, die zum 23:19 verwandelte (44.). Die Kurpfalz Bären ließen sich aber nicht so leicht abschütteln. Über 23:21 und 24:23 kam es in der 54. Minute mit dem 25:25 zum ersten Ausgleich seit gut 20 Minuten. Die Lücken in der Abwehr wurden größer und Ketsch war immer wieder über Rechtsaußen oder Rückraumrechts erfolgreich. In Unterzahl gelang Freiburg durch ein 1:1 von Hannah Person nochmal die 26:25 Führung (55.). Dann erkämpfte sich Ketsch ein 26:27 (58.). Nur 10 Sekunden später glich Jessica Peter über den Kreis zum 27:27 aus. Kurz darauf erzielte die erfolgreichste Ketscher Werferin Svenja Mann das 27:28. Die Spatzen verpassten im nächsten Angriff die Chance zum Ausgleich. Alles deutete bei Ballbesitz von Ketsch auf eine knappe Niederlage hin. Mit guter offensiver Abwehr zwangen die Freiburgerinnen Ketsch zu einem technischen Fehler und 6 Sekunden vor Schluss konnte Julia von Kampen den umjubelten 28:28 Ausgleich erzielen. Am Ende war es sicher eher ein gewonnener Punkt. Über den gesamten Spielverlauf gesehen wäre ein Sieg aber mehr als verdient gewesen, da die Freiburger Spatzen über einen Großteil der Spielzeit geführt haben.

Mit etwas mehr Stabilität in der Abwehr, einer Torwartquote wie in Halbzeit 1 (43 %; nur 6% in Halbzeit 2) und einer noch effektiveren Chancenverwertung wäre ein Sieg drin gewesen. Bärentorfrau Wiethoff zeigte mit 18 Paraden allerdings auch eine starke Leistung. Durch den Punktgewinn kletterten die Spatzen in der Tabelle auf Platz 13. Am kommenden Samstag steht ein schweres Auswärtsspiel in Rödertal an.

Red Sparrows HSG Freiburg

D´Arca, Kuntz, Kuß: Person 3, Emmenecker, Faßbinder, Dürr 5, Probst 9, Spinner, von Kampen 3, Walz 1, Stiehler, Hautz 2, Falk 1/1, Zeides 2, Peter 2

Kurpfalz Bären

Wiethoff, Ruttinger; Mann 9, Goudarzi, Hinzmann, Bianco 7, Scheffler, Torras Parera 8/3, Geigle, Möllmann 1, Schranz, Stitzel 1, Engelhardt 2

Weitere Beiträge

Weitere unnötige Niederlage

FSV Mainz – Red Sparrows HSG Freiburg 23:21 (11:11) Nach der letzten bitteren Heimniederlage gegen Lintfort gab es in Mainz fast so etwas wie ein