Sieg in Kirchhof

SG 09 Kirchhof – Red Sparrows HSG Freiburg 19:22 (13:11)

Ohne die bereits länger fehlenden Verletzten Julia von Kampen und Hannah Person musste Freiburg auch auf Nelli Hautz (Fersenprobleme) und Maja Zeides (private Gründe) verzichten. Der Rückraum stellte sich damit fast von alleine auf. Jugendspielerin Lina Hillenbrand war wie schon am letzten Wochenende im Kader und zum ersten Mal konnte auch die Jugendliche Josefine Gairing Zweitligaluft schnuppern. Wer gedacht hatte, dass der Rückraum nach den vielen Ausfällen nicht konkurrenzfähig ist, sah sich schnell eines Besseren belehrt.

Die Spatzen starteten gut ins Spiel und führten bald mit 1:4 (5.). Über 2:5 erreichten sie in Spielminute 9 ein 3:6. Ein vergebener Siebenmeter verhinderte eine höhere Führung. Nach dem 4:7 (11.) kam allerdings ein Bruch in das Freiburger Spiel. 11 torlose Minuten und ein 6:0-Lauf für Kirchhof brachte das 10:7. Aber Freiburg zeigte zum wiederholten Male in dieser Saison Moral und legte ihrerseits einen 0:4-Lauf hin und wendete das Blatt wieder zum 10:11 (26.). Doch die Löwinnen konterten und konnten mit einem 13:11 in die Pause gehen.

Freiburg glich schnell zum 13:13 (32.) aus. Halbzeitübergreifend zeigte Torfrau Debora D´Arca in der Phase 3 wichtige Paraden (1 Siebenmeter). Nach dem 15:14 (35.) für Kirchhof folgte eine unheimlich zerfahrene Phase im Spiel. Auf beiden Seiten reihten sich massenhaft technische Fehler aneinander und beste Chancen konnten nicht genutzt werden. Auch eine doppelte Überzahl für die Spatzen (39./40.) blieb folgenlos. Kirchhof schwächte sich mit Fouls und Gemecker selber und blieb 12 Minuten lang ohne Torerfolg. Das lag auch an guten Paraden von Leonie Kuntz. So konnte Freiburg das Spiel wieder auf 15:18 (46.) drehen. Über 17:20 (49.) kam es zum 19:21 (54.). Dieses Ergebnis hatte für eine weitere zerfahrene Phase länger Bestand. Zeitstrafen blieben für die Heimmannschaft ein Thema. Nach einer Zeitstrafe für den Trainer (56.) kam noch eine Zeitstrafe wegen einer Fußabwehr hinzu (59.). Freiburg blieb cool und konnte die Überzahl zum 19:22 – Endstand nutzen.

Die Spatzen zeigten, dass sie immer neue Ausfälle kompensieren können. Rechtsaußen Saskia Probst glänzte mit einer hundertprozentigen Trefferquote (6 Tore). Nele Emmenecker zeigte auf ungewohnter Position im rechten Rückraum gute Aktionen. Der Rückhalt im Tor mit 11 Paraden allein in Halbzeit 2 war wieder hervorragend. Ein Manko war sicher die hohe Zahl technischer Fehler (25!). Aber da Kirchhof sich im Spielverlauf immer mehr selber schwächte (6 Zeitstrafen in HZ 2 und eine schwache Wurfquote), fiel das nicht sonderlich ins Gewicht. Mit dem Sieg steht Freiburg mit 19:39 Punkten nun als momentan bester Aufsteiger auf Platz 13. In einer regulären Saison hätte das zum Klassenerhalt gereicht. Die Mannschaft ist noch enger zusammengerückt und konnte nach dem bereits feststehenden Abstieg auch befreit aufspielen. Kirchhof dagegen hatte den Druck, gewinnen zu müssen. Allerdings stehen dort auch bereits 8 Abgänge fest, während die Freiburger Spatzen fast vollständig zusammenbleiben. Ein Trost für Kirchhof: Auch ein Sieg hätte die Chance auf den Relegationsplatz nicht gewahrt, da Ketsch gewonnen hat.

Am kommenden Samstag steht das Saisonfinale gegen Regensburg in der ungewohnten Act-Now-Halle der Freiburger Turnerschaft zur ungewohnten Zeit um 17 Uhr an.

Red Sparrows HSG Freiburg:

D´Arca, Kuntz, Kuß; Bauer, Emmenecker 4, Gairing, Faßbinder, Dürr 2, Hillenbrand, Probst 6, Walz 3, Stiehler 1, Falk 5/2, Peter 1

SG 09 Kirchhof:

Feller, Stannies, Orowicz, Centini; Boras, Weyh, Sauerwald 1, Hafner 1, Koltschenko 3, Nöchel, Kavaliauskaite 2, Spatz 8/1, Zakrzewska, Spielvogel 4, Iker, Wagner

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