Red Sparrows HSG Freiburg – 1.FSV Mainz 05 25:18 (13:11)
Statt „Mainz wie es singt und lacht“ im Monat des Karnevalbeginns November sangen und lachten nach Spielende die Freiburgerinnen. In einem kampfbetonten Spiel erzielten die Roten Spatzen mit dem verdienten Heimsieg einen kleinen Befreiungsschlag nach den herben Niederlagen der letzten drei Spiele.
Die Meenzer Dynamites starteten besser ins Spiel und legten mit schnellem Spiel 1:3 (6.) und 4:6 (13.) vor. In der Anfangsphase setzten Jugendspielerin Laura Stiehler und Simone Falk mit guten Aktionen Akzente. Die Spatzen agierten im Angriff noch sehr fehlerhaft und wurden immer wieder ins Zeitspiel gezwungen und mussten deshalb einige wenig aussichtsreiche Abschlüsse suchen. Nach einer Zeitstrafe für Mainz konnte Freiburg mit einem 3:0 –Lauf in Überzahl das erste Mal in Führung gehen (7:6, 18.). Begünstigt durch eine weitere Zeitstrafe für Mainz setzten sich die Spatzen durch Saskia Probst, Rebecca Dürr, Jessica Peter und Hannah Person auf 11:7 (21.) ab. Die 3:2:1-Abwehr stand sehr gut und im Tor war Leonie Kuntz ein starker Rückhalt. Die eigentlich sehr torgefährlichen Mainzer Rückraumspielerinnen kamen gar nicht richtig zum Zug. Über 12:9 ging es mit einem 13:11 in die Pause.
Zu Beginn der 2. Halbzeit kamen die Mainzerinnen nochmal auf 13:12 heran, da Freiburg zwei gute Chancen ausgelassen hat. Durch 2 Tore von Saskia Probst legten die Spatzen aber wieder auf 15:12 (37.)vor. Die Abwehr agierte weiterhin sehr agil und kämpferisch. Zwei Tore von Julia von Kampen und Maja Zeides und auf Mainzer Seite ein vergebener Siebenmeter brachten in der 42. Minute die 17:13 – Führung. Bei eigener Überzahl hätte Freiburg beim 17:14 das Ergebnis erhöhen können. Aber zwei misslungene Kreisanspiele verhinderten das. Mainz kam noch einmal auf 18:16 heran und das Spiel hätte auch kippen können. Aber eine gute Parade von Leonie Kuntz und ein mutiges 1:1 von Simone Falk auf Linksaußen bei Zeitspiel lieferten das 19:16 (51.). Mainz versuchte es nun mit dem 7. Feldspieler, was aber an diesem Tag auch nicht funktionierte und Torfrau Leonie Kuntz ihr bereits 3. Saisontor ermöglichte (21:16). So langsam glaubten alle an einen Erfolg. Spätestens nach dem 23:16 (56.) durch Simone Falk und Nelli Hautz war der so wichtige Heimsieg eingetütet. Mainz versuchte es noch mit einer Manndeckung. Das war allerdings eine besondere Einladung für die flinken Hannah Person und Rebecca Dürr, die für den 25:18 Endstand sorgten. Dieser am Ende deutliche Sieg gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion ließ Mannschaft, Trainerteam und Fans ausgelassen singen und lachen.
Garant für diesen Erfolg war die überragende Abwehrleistung, und das ohne eine Zeitstrafe zu kassieren. Torfrau Leonie Kuntz hatte einen Sahnetag erwischt und vernagelte in der 2.Halbzeit mit einer Quote von 53 % das Tor. Das Resultat waren 7 Mainzer Tore in Halbzeit 2. Die hohe Zahl technischer Fehler konnten die Spatzen im Laufe des Spiels auch reduzieren. Nun gilt es, den Schwung zum kommenden schweren Auswärtsspiel in Gröbenzell mitzunehmen.
Red Sparrows HSG Freiburg:
D`Arca, Kuntz 1, Kuß; Person 3, Emmenecker, Faßbinder, Dürr 2, Probst 6/4, von Kampen 3, Walz, Stiehler 3, Hautz 1, Falk 4, Zeides 1, Peter 1
1. FSV Mainz 05:
Krückemeier, Schmid; Weidle 1, Gilanyi, Bartaseviciute 2, Schulze 3, Fackel 4/2, Thoß, Kamp 1, Karl 2, Grawe, Orth 2, Wagner 2/1, Burkholder 1