Überragender Sieg gegen Tabellenführer Bremen

Red Sparrows Freiburg – SV Werder Bremen 32:24 (15:13)

Ohne jeglichen Druck konnten die Red Sparrows völlig befreit vor 330 Zuschauern gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Bremen antreten. Mit einer von Anfang an beweglichen und kämpferischen Abwehr gegen meist körperlich überlegene Gegnerinnen legten die Spatzen bis zur 5. Minute durch Tore von Saskia Probst und Rebecca Dürr 2:0 vor. Kurz darauf gelang Bremen der Ausgleich. Die folgende Überzahl nutzte Freiburg mit Toren von Probst und Hannah Person zur 4:2 Führung (9.). In eigener Unterzahl musste man dann allerdings drei Tore der Bremerinnen hinnehmen (4:5). Bis zur 19. Minute legte Bremen meist 1 Tor vor und Freiburg glich aus. Die Zuschauer waren schon sehr zufrieden, dass ihr Team dem Favoriten so Paroli bieten konnte. Neuzugang Marit Walz demonstrierte mit einem Freiwurftor zum 9:9 gleich mal ihre Wurfkraft. Nach einem verworfenen Siebenmeter der Spatzen konnte Bremen sich zum 9:11 und 10:12 absetzen. Aber die Freiburgerinnen blieben weiter bissig in der Abwehr und konnten Ballgewinne in leichte Gegenstoßtore von Mira Faßbinder und Person umwandeln und so war der Ausgleich zum 12:12 da (26.). Und anders als im letzten Spiel in Waiblingen leistete die Mannschaft sich kurz vor der Pause keine Schwächephase. Im Gegenteil: Begünstigt durch eine doppelte Überzahl erarbeitete Freiburg sich einen 15:13 Halbzeitstand. Damit hatten sicherlich nicht allzu viele Zuschauer gerechnet.

Die kurze Überzahlphase nach der Pause nutzte Probst zum 16:13. In der 38. Minute war beim 19:15 sogar die erste 4-Tore-Führung da. Eine starke Parade von Torfrau Leonie Kuntz und zwei Pfostentreffer von Bremen halfen dabei. Nach dem 22:17 (43.) kam nochmal eine schwierige Phase für die Spatzen. Leichte Ballverluste im Angriff und nicht genutzte Chancen ermöglichten Bremen das 22:20 (48.). Das Spiel hätte kippen können. Aber Freiburg hielt dagegen. In Überzahl gelangen Nelli Hautz und Torfrau Kuntz nach einer Parade mit einem Wurf ins leere Tor zwei schnelle Treffer zum 24:20. Die Spatzen spielten sich nun förmlich in einen Rausch. Angetrieben von dem begeisterten Publikum wurde um jeden Ball gekämpft. Besonders Julia von Kampen eroberte einige Abpraller. Genau passende lange Pässe von Torfrau Kuntz auf die Außenspielerinnen oder nochmal ins leere Tor, Spielmacherin Dürr, die selbst die kleinste Lücke im Mittelblock zu nutzen wusste und schöne Rückraumtore von Hautz brachten mit dem 30:20 (57.) die Entscheidung. Ein 8:0-Lauf der Spatzen gegen den Favoriten aus Bremen war einfach überragend. Nach dem 32:22 kassierte Freiburg in den letzten 40 Sekunden noch zwei Treffer zum 32:24 Endstand. Die Spatzen feierten nach der bisher besten Saisonleistung ausgelassen diesen deutlichen Sieg. Garant für diesen beachtlichen Erfolg war eine tolle Teamleistung in der Abwehr, Torfrau Leonie Kuntz, die besonders in Halbzeit zwei über sich hinauswuchs, endlich wieder leichte Gegenstoßtore ( 7!), leichte Tore aus dem Rückraum und mit Saskia Probst und Hannah Person zwei sehr gut aufgelegte Außenspielerinnen, die im Gegensatz zum letzten Heimspiel wohl diesmal mehr Zielwasser getrunken hatten. Manchmal gibt es Tage, an denen alles passt. Die Mannschaft hat gezeigt, was in ihr steckt. Nach dem schwachen Spiel in Waiblingen innerhalb kurzer Zeit so eine veränderte Leistung zu zeigen ist beeindruckend. Das war Werbung für diesen tollen Sport!

Red Sparrows HSG Freiburg:

D`Arca, Kuß, Kuntz im Tor; Person 9, Luick, Faßbinder 1, Dürr 3, Friedlin, Probst 8, von Kampen, Walz 1, Hautz 4, Falk 3/2, Peter 1

SV Werder Bremen:

Schuhmacher, Pajak im Tor; Saur 1, Thomas, Probst, Plümer 1, Becker, Engelke 4/3, Häberle 1, Hürkamp 4, Weyers, Bergmann 5, Niemann 4, Defayay 1, Rode 3/1

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