Am vergangenen Samstag konnte sich die HSG Freiburg gegen den SV Allensbach nicht durchsetzen. Die Punkte wurden nach einem 25:25 gleichermaßen untereinander aufgeteilt.
Der Beginn der Partie war sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften trafen sowohl aus dem Rückraum aus auch von den Außenpositionen. Nach zehn gespielten Minuten schaffte es die HSG sich erstmals mit 3 Toren abzusetzen. Erfreulich für die Spatzen war, dass oftmals die junge Spielerin Laura Stiehler die wichtigen Akzente im Angriff setzte. Entweder sie netzte selbst ein oder sie schaffte es gut Druck zu machen und den Ball im richtigen Moment weiterzuspielen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte sich Freiburg nicht weiter absetzen. Somit ging man mit einem 13:11 in die Halbzeitpause.
In Halbzeit zwei gelang den Gästen der bessere Start, nach 6 Minuten schafften sie den Ausgleich. Anschließend konnte Nele Emmenecker nochmal ein Fürhungstreffer für Freiburg erzielen, ehe die Gäste abermals ausglichen und auch in Führung gingen. Die Gäste überzeugten mit einem energischen Angriff und einer kämpferischen Abwehr. Die Spatzen hingegen scheiterten immer wieder am Positionsangriff. Knapp drei Minuten vor Schluss schien das Spiel für Freiburg schon verloren, denn man lag mit drei Toren hinten und die Gunst lag nicht auf Seiten der Heimmannschaft. Doch die Ansprache in der letzten Auszeit von Igor Bojic schien etwas zu bewirken. Zuerst tankte sich Marit Walz durch die gegnerische Abwehr, anschließend stellte man hinten selbst ein Bollwerk, welches in einem einfach zu haltenden Ball für die Torhüterin Leonie Kuntz endete, welche wiederrum einen perfekten Tempogegenstoßpass auf Saskia Probst spielte.
Somit hieß es zwei Minuten vor Schluss nur noch 23:24. Ein Punkt oder sogar zwei schienen plötzlich wieder in greifbarer Nähe.
Nach weiteren 30 Sekunden harter Abwehrarbeit und einem somit erzwungenen Zeitspiel für den SV Allensbach gelang den Freiburgerinnen ein weiterer Ballgewinn ohne Gegentor. Mit dem gewohnt schnellen Spiel ging Freiburg in die Angriffsaktion und erneut schaffte es Marit Walz sich gegen ihre Gegenspielerin im Alleingang durchzusetzen. Der Ausgleich war da und die Halle brodelte. Doch erneut schafften es die Allensbacherinnen die Abwehr der Heimmannschaft zu überwinden und gingen 45 Sekunden vor Schluss abermals in Führung. Doch Freiburg gab sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Nach einer schönen Passstafette von Linksaußen bis nach Rechtsaußen, schloss Saskia Probst noch einmal erfolgreich für die Spatzen ab. Nun hieß es noch circa 20 Sekunden ohne Gegentor überstehen. 13 Sekunden vor Abpfiff legte der Gästetrainer seine Timeoutkarte nieder, um seine Mädels für den Letzten Angriff vorzubereiten. Viel spannender hätte das südbadische Derby kaum sein können. Die Freiburgerinnen schafften es, den Angriff von Allensbach zu keinem Torerfolg kommen zu lassen, auch der letzte direkte Freiwurf der Gäste ging am Tor der Heimmannschaft vorbei. Somit trennten sich die beiden Vereine am Ende mit 25:25.
Kommendes Wochenende haben die Freiburgerinnen spielfrei. Die diesmal einkalkulierte Pause wird genutzt, um den Kopf frei zu bekommen. Anschließend möchte man auswärts beim TSV Haunstetten endlich wieder 2 Punkte aufs eigene Punktekonto mitnehmen.