Frisch Auf Göppingen – Red Sparrows HSG Freiburg 32:14 (18:9)
Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für die Freiburger Spatzen in der mit knapp 1200 Zuschauern besetzten EWS-Arena in Göppingen. Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen warfen die Freiburgerinnen nur 14 Tore. Damit kann man heute kein Handballspiel gewinnen.
Eigentlich bewegte man sich in der Anfangsviertelstunde bis zum 8:6 fast noch auf Augenhöhe. Nach dem 0:1 durch Saskia Probst musste die Mannschaft allerdings innerhalb von drei Minuten 4 schnelle Tore über Linksaußen und Rechtsaußen zum 4:1 (7.) hinnehmen. Eine Überzahlsituation ermöglichte Spielmacherin Rebecca Dürr und Julia von Kampen den Anschluss zum 4:3 (8.) zu erzielen. Über 5:4, das 7:5 (13.) durch Hannah Person und das 8:6 (15.) durch Nele Emmenecker blieb Freiburg noch auf Tuchfühlung. Dann legte Göppingen einen Zahn zu und setzte sich auf 12:6 (20.) ab. Die Frisch Auf Frauen standen noch kompakter in der Abwehr und zwangen die Spatzen sehr häufig ins Zeitspiel. So kamen keine guten Torabschlüsse zustande. Nach fast zehnminütiger Torflaute erlöste Saskia Probst die Mannschaft mit ihrem Treffer zum 14:7 (24.). Über 15:8 und 19:9 (27.) per Siebenmeter durch Simone Falk und ein Feldtor von Saskia Probst ging man mit 18:9 in die Halbzeit. Das war fast das identische Ergebnis vom Hinspiel, bei dem Göppingen die Freiburgerinnen förmlich überrannt hat.
Die Spatzen starteten gut in die zweite Halbzeit. Kapitänin Rebecca Dürr konnte mit guten 1:1 – Aktionen innerhalb einer Minute auf 18:11 verkürzen. Der Freiburger Fanclub vor Ort hoffte auf eine ähnliche Aufholjagd wie in der ersten Begegnung. Jedoch folgten im Anschluss wieder 17 Minuten ohne Torerfolg. Die Freiburgerinnen wurden wiederholt ins Zeitspiel gezwungen, und wenn sich doch einmal eine gute Wurfchance bot, wie z.B. zwei Siebenmeter, scheiterten die Spielerinnen an den guten Göppinger Torfrauen. Die Hoffnung war dahin. In Spielminute 49 erzielte Saskia Probst erst das nächste Tor zum 25:12. Kurz darauf war sie noch einmal erfolgreich. Neuzugang und Kreisläuferin Alina Bauer konnte noch ihr erstes Zweitligator zum 28:14 (54.) werfen, bevor Göppingen spielerisch leicht den Endstand zum 32:14 herstellte.
Am Ende steht die zweite deutliche Niederlage nacheinander. Göppingen war individuell als auch mannschaftlich haushoch überlegen und spielte dies meist souverän runter. Die Rückkehr der drei längerfristig verletzten Spielerinnen Sarah Irmler, Klara Schlegel und Leonie Patorra brachte noch mehr Qualität in den sowieso schon gut besetzten Kader, da sie fast die Hälfte aller Tore warfen und auch in der Abwehr ordentlich zupackten. Die Spatzen dagegen sollten an der wiederholt schwachen Angriffsleistung arbeiten ( Wurfquote 33%! ), sonst wird auch das nächste wichtige Spiel gegen Harrislee schwierig. Neun Paraden von Torfrau Leonie Kuntz reichten nicht, um die Niederlage nicht so hoch ausfallen zu lassen.
Red Sparrows HSG Freiburg:
D´Arca, Kuntz; Person 1, Bauer 1, Emmenecker 1, Faßbinder, Dürr 3, Probst 5, von Kampen 2, Walz, Stiehler, Hautz, Falk 1/1, Zeides, Peter
Frisch Auf Göppingen:
Bocka, Hlogyik; Kalmbach 1, Wolf 1, Watzl 1, Schlegel 4, Irmler 6, De Bellis, Ehmann 1, Scherer 5, Wyder 4, Patorra 3/2, Erhardt, Urbanska, Elies 3, Moser 3