Red Sparrows HSG Freiburg – HCD Gröbenzell 26:20 (10:7)
Die Freiburger Spatzen revanchierten sich beim bayerischen Mitaufsteiger für die Auswärtsniederlage vor 8 Wochen. Bis auf die Anfangsminuten lag Freiburg immer in Führung und hat dieses nicht wirklich hochklassige Spiel auch verdient gewonnen.
Zu Beginn fiel es den Spatzen schwer, sich auf die guten 1:1-Aktionen von Linkshänderin Christine Königsmann einzustellen und so lagen sie in Spielminute 7 mit 1:3 zurück. Kurz darauf gelang aber der Ausgleich zum 3:3. Über 6:4 (14.) und 7:5 (18.) konnte Freiburg sich beim 9:5 (24.) das erste Mal eine 4 Tore-Führung erspielen. Grundstein dafür waren gute Paraden von Torfrau Leonie Kuntz und eine intensive Abwehrarbeit, die Gröbenzell immer wieder zu Fehlern zwang. Allerdings haben auch die Spatzen reichlich Chancen ausgelassen. Aber nur 5 kassierte Tore in 24 Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Mit 10:7 ging es in die Halbzeitpause.
In Halbzeit 2 ging es mit einer stetigen 2-4-Tore-Führung für die Spatzen weiter. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Spiel etwas hitziger. Beim Stande von 18:16 (50.) machte Mira Faßbinder ein ganz wichtiges Tor und netzte nach einem Gegentreffer 47 Sekunden später ein zweites Mal zum 20:17 ein. In Spielminute 53 konnte Torfrau Debora D´Arca einen Siebenmeter parieren, was Gröbenzells letzte Hoffnungen, nochmal näher heranzukommen zunichte machte. Beim Stande von 23:18 (57.) war der lang ersehnte Sieg so gut wie eingetütet. Die Fans feierten ihre Mannschaft und über 24:20 gelangen in der letzten Minute noch zwei schnelle Tore zum 26:20 Endstand.
Grundlage dieses Sieges waren eine kämpferische Abwehrleistung mit einigen Balleroberungen, eine nervenstarke Simone Falk vom Siebenmeterpunkt (7 von 8 Würfen waren drin), die auch noch 5 Feldtore erzielen konnte und besonders in Halbzeit 2 „on fire“ war und eine etwas niedrigere Zahl technischer Fehler. Zudem griffen im 5. Spiel ohne die verletzte Spielmacherin Rebecca Dürr und im 2. Spiel ohne die langfristig verletzte Stammrückraumspielerin Julia von Kampen langsam einige Automatismen im Angriffsspiel. Hannah Person bewies von der Mitte aus in vielen Situationen eine gute Übersicht und setzte ihre Mitspielerinnen auf Außen und am Kreis in Szene.
Mit dem Sieg konnten die Spatzen sich wieder einen Platz in der Tabelle hocharbeiten. Da Waiblingen aber auch gewonnen hat, beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz weiterhin 7 Punkte bei 4 noch ausstehenden Spielen. Somit ist der Klassenerhalt wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Die verspielten 4 Punkte der letzten beiden unnötigen Niederlagen hätten die Ausgangssituation deutlich verbessert. Aber immerhin darf sich die Mannschaft über die bislang beste Zweitligasaison (mindestens 15 gewonnene Punkte) freuen. Am kommenden Samstag geht es zum Auswärtsspiel nach Ketsch.
Red Sparrows HSG Freiburg:
D´Arca, Kuntz; Person 1, Bauer, Emmenecker, Faßbinder 2, Probst 4, Walz 1, Stiehler 1, Hautz 2, Falk 12/7, Zeides 2, Peter 1
HCD Gröbenzell:
Bauer, Frey, Thurner; Gettwart 3, Walter 2, Kattner 2, Königsmann 6/2, Leubner 2, Nittel 2, Feles 1, Lipp 2, Krauth, Padberg, Bischoff, Steinhart, Hultsch