Red Sparrows HSG Freiburg – TG Nürtingen 23:33 (13:16)

Deutliche Niederlage im 3. Heimspiel

Kurzfristig fielen neben Leonie Kuntz noch Maja Zeides und Simone Falk, die allerdings Siebenmeter werfen konnte, mit Fingerverletzungen aus. Das schränkte die Wechselmöglichkeiten ein wenig ein. Von Beginn des Spieles an bekam die Abwehr der Red Sparrows keinen wirklichen Zugriff auf die im Rückraum körperlich deutlich überlegenen Spielerinnen der TG. So lag Nürtingen schnell mit 1:4 (4. Minute) vorne. Die Freiburger Mannschaft kämpfte sich über 2:6 auf 5:7 in Spielminute 14 heran. Durch Nachlässigkeiten in der Abwehr und zu geringer Chancennutzung stand es drei Minuten später bereits wieder 5:10. Simone Falk mit einem Siebenmetertor und Nele Emmenecker über Rechtsaußen konnten auf 7:10 (20.) verkürzen. Nürtingen setzte sich bis zur 27. Spielminute wieder auf 9:14 ab. Einige gute Paraden von Torfrau Salome Kuß und schnelle Tore von Jessica Peter, Julia von Kampen und Falk per Siebenmeter ließen beim 12:14 etwas Hoffnung aufkommen. Mit einem unglücklichen Tor von Leonie Dreizler 1 Sekunde vor der Halbzeit ging es mit einem 13:16 in die Pause.

Alle Fans in der Halle hofften auf eine Leistungssteigerung wie im Heimspiel gegen Göppingen in Halbzeit 2. Nele Emmenecker , die wiederum ein sehr gutes Spiel auf Rechtsaußen machte, konnte gleich nach 11 Sekunden in Überzahl auf 14:16 verkürzen. Kurz darauf musste Nelli Hautz mit einer Zeitstrafe vom Feld, was Nürtingen routiniert zum 14:18 nutzen konnte. Es blieb weiter ein Problem an diesem Abend, dass die Abwehr nicht zu ihrer gewohnten Stärke fand. Zusätzlich ließen die Spatzen im Angriff beste Chancen liegen und machten sich das Leben mit unnötigen Fehlern selber schwer. Nürtingen gelang es immer wieder, leichte Tore über Rechtsaußen oder den Rückraum zu erzielen. Über 16:22 (42.) kam es beim 17:26 (46.) bereits zu einer Vorentscheidung. Die Spatzen kämpften sich nochmal auf 20:27 (49.) heran, aber zu mehr reichte es an diesem Abend nicht mehr. Die Rote Karte von Spielmacherin Rebecca Dürr nach der dritten Zeitstrafe in der 52. Minute war nicht mehr spielentscheidend. Nürtingen nutzte die Überzahlsituation wieder sehr clever zum 21:30. Die Spatzen mussten sich in eine deutliche 23:33 Niederlage fügen. Hatte man im letzten Spiel noch mit genau diesem Ergebnis in Harrislee brilliert, musste nun eine auch in der Höhe verdiente 10 Tore-Niederlage gegen routiniert agierende Nürtingerinnen eingesteckt werden. Nun heißt es, in den kommenden zwei Trainingswochen die richtigen Schlüsse zu ziehen und mit neuem Elan in das Auswärtsspiel gegen Erstligaabsteiger Waiblingen zu gehen. 17 technische Fehler sind einfach zuviel. Und da die Abwehr zu wenig Zugriff fand, konnte auch die andere Stärke der Roten Spatzen, das Gegenstoßspiel, nicht stattfinden. Ein Gegenstoßtor im gesamten Spiel ist zu wenig. Auch passte das Verschieben der Abwehr nicht. 11 Tore über Rechtsaußen zu kassieren, ist einfach zu viel. Aber die junge Freiburger Mannschaft ist lernfähig und wird im nächsten Spiel sicher zeigen, dass sie es besser kann.

Red Sparrows HSG Freiburg:

D`Arca, Kuß im Tor; Person 1, Emmenecker 5, Kyei, Faßbinder, Dürr 2, Probst 1, Winckel, von Kampen 4, Stiehler 2, Hautz 1, Falk 4/4, Peter 3

TG Nürtingen:

Keller, Foth im Tor; Fischer 5, Wieder, Schuhknecht, Hönig 2, Foth 7/3, Gerstweiler 1, Seeger 6, Quattlender, Beddies 3, Dreizler 6, Distel Treusch, Natalello 3

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