Am 15.10. stand das Spiel beim TSV Bönnigheim für die Red Sparrows auf dem Spielplan, einer bisher unbekannten Mannschaft aus dem Landkreis Ludwigsburg. Der Aufsteiger hatte bisher einen schweren Start in die Liga und stand mit 2:6 punkten auf den unteren Tabellenplätzen. Für die Red Sparrows war klar, dass sie den fünften Sieg aus dem fünften Spiel in Folge nach Freiburg holen wollten. Die Ausgangslage war jedoch nicht optimal, da unter der Woche einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren und nur eingeschränkt am Trainingsbetrieb teilnehmen konnten. Infolgedessen musste die Mannschaft auch am Samstag Abend auf die aktuell gut aufgelegte Rückraumschützin Maja Zeides verzichten.
Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, wobei die Freiburger Abwehr zu Beginn Probleme mit den zwei Kreisläuferinnen der Gäste hatten. So fanden beide Abwehrreihen bis zur 5. Spielminute wenig Zugriff und beide Mannschaften immer wieder den Weg zum Tor. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten in der Abwehr stellten sich die Freiburgerinnen jedoch besser auf das Angriffsspiel von Bönnigheim ein. Man hatte nun die zentralen Rückraumspielerinnen besser im Griff und konnte durch leichte Ballgewinne das ein ums andere Mal mit Tempogegenstößen und über die zweite Welle zu einfachen Torabschlüssen kommen. Durch viele Wechsel auf allen Positionen konnte das Tempo im ersten Durchgang hochgehalten werden und bereits zur Halbzeitpause setzten sich die Red Sparrows vorentscheidend mit einem Spielstand von 8:20 ab.
Für Trainer Igor Bojic und die Spielerinnen war klar, dass die Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit nicht nachlassen wollte und sich somit zum Ziel setzte, die taktischen Vorgaben konsequent bis zum Spielende umzusetzen und entsprechend konzentriert zu bleiben.
Aus einer aggressiven Abwehr heraus überrollten die Freiburgerinnen die Bönnigheimer Abwehr immer wieder mit ihrem Tempospiel. Auch im 6:6 spielten die Red Sparrows durch schöne Angriffe klare Torchancen auf allen Positionen heraus. Auf der Gegenseite machten sich vermehrt technische Fehler sowie einige Fehlwürfe bemerkbar, wodurch die Red Sparrows ihren Vorsprung bereits 10 Minuten vor dem Schlusspfiff auf 15 Tore ausbauen konnten. Erneut wurden die Freiburgerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und bewiesen, dass sich die große Stärke insbesondere durch ihre Kaderbreite auszeichnet: gleich fünf Spielerinnen reihten sich mich mindestens fünf Toren in die Torschützenliste ein. Am Ende stand ein 22:39 zu Gunsten der Freiburgerinnen auf der Anzeigetafel.
Zufrieden können sich die bisher ungeschlagenen Red Sparrows nun auf ein spielfreies Wochenende freuen nachdem dann am 29.10. das nächste Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenvierten, die HSG Gedern/Nidda, in der Gerhard-Graf-Halle ansteht.