Gerechte Punkteteilung im Norden

Die Red Sparrows erkämpfen sich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ein Unentschieden in Rostock. Dadurch sind die Mädels der HSG Freiburg in der Aufstiegsrunde weiterhin ungeschlagen und führen die Tabelle mit 5:1 Punkten an.

Am Ende war es ein gewonnener Punkt, den die Red Sparrows am späten Samstagabend vom anderen Ende von Deutschland mit nach Hause nahmen. Die Partie begann ausgeglichen und mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Die Gastgeberinnen des Rostocker HC kamen dann jedoch besser ins Spiel und konnten sich eine 3-Tore-Führung (5:2) erspielen. Die genommene Auszeit von Igor Bojic sollte Klarheit ins Angriffsspiel der Roten Spatzen bringen, doch Rostock drückte weiter aufs Tempo. Zu viele Fehlpässe im Angriff führten zu einem Zwischenstand von 10:5 aus Sicht der Heimmannschaft. Mit viel Willen kamen die Freiburgerinnen noch einmal auf ein Tor heran, doch die hohe Anzahl an Ballverlusten konnte bis zur Halbzeitpause nicht verringert werden. Dies wusste Rostock clever auszunutzen und bei einem Stand von 14:10 wurden die Seiten gewechselt.

Nach Wiederanpfiff bot sich den ZuschauerInnen zunächst ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Doch so einfach wollten sich die Spatzen nicht geschlagen geben. Die Abwehr stand nun deutlich kompakter und im Angriff konnte leicht über die Außenpositionen abgeräumt werden. Mit einem starken 6:0-Lauf schafften es die Freiburgerinnen, die Partie zu drehen. Die Schlussviertelstunde war ein offener Schlagabtausch der beiden Teams. Knapp vier Minuten vor Schluss führten die Rostockerinnen mit 23:21. Freiburg behielt jedoch die Nerven und konnte in der letzten Spielminute durch einen Siebenmeter ausgleichen. Es standen noch 30 Sekunden an der Anzeigetafel, als der gegnerische Trainer eine Auszeit nahm. Die Gastgeberinnen spielten sich noch eine letzte freie Torchance heraus, welche Torfrau Leonie Kuntz jedoch sensationell parierte. In den letzten Sekunden gelang den Sparrows kein Torabschluss mehr, weshalb beim Endstand von 23:23 abgepfiffen wurde.

Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel mit über 900 gefahrenen Kilometern in den Knochen. Die Sparrows mussten neben Jessica Peter, die aus beruflichen Gründen fehlte, bereits nach drei gespielten Minuten verletzungsbedingt auch auf Spielmacherin Rebecca Dürr/ Kreuzer verzichten. Daher können die Mädels aus Freiburg mehr als stolz auf ihre kämpferische Leistung und den gewonnen Punkt sein. Einen zwischenzeitlichen 6-Tore-Rückstand vor so einer Kulisse aufzuholen, ist nicht leicht und zeugt von großer Moral bei den Sparrows. Am Ende war es ein Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, weshalb die Punkteteilung verdient ist.

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