Die ersten Heimpunkte für die Freiburger Spatzen

Red Sparrows HSG Freiburg – TuS Lintfort 28:25 (16:10)

Aller guten Dinge sind drei! Im dritten Heimspiel der Saison hat es nun mit den ersehnten zwei Punkten geklappt. Die Freude darüber war beim Team und den Fans riesig.

Freiburg startete gut ins Spiel und führte in der 6. Minute bereits 4:1. Endlich kamen die Spatzen mal ins Tempospiel und konnten in den Anfangsminuten einige Gegenstoßtore erzielen, was aufgrund zweier früher Zeitstrafen für Lintfort auch leichter fiel. Nach einem vergebenen Strafwurf (10.) kamen die Gäste nochmal auf 5:4 heran. Dann folgte eine starke Phase der Freiburgerinnen. Bis zur 18. Spielminute konnten sie sich mit einem 5:0 – Lauf auf 10:4 absetzen. Die 3:2:1 – Abwehr stand hervorragend, und wenn doch mal eine Lintforter Spielerin durchkam, war Torfrau Leonie Kuntz zur Stelle. In der Offensive gelang in der Phase ebenfalls viel, auch weil die Gästetorfrau kaum einen Ball zu fassen bekam. Freiburg spielte weiter befreit auf und konnte sich bis zur 22. Minute beim 13:5 sogar einen 8-Tore-Vorsprung erarbeiten. Lintfort nahm zu der Zeit bereits seine 2. Auszeit. Die Spatzen hatten anschließend in Überzahl die Gelegenheit, die Führung weiter auszubauen. Aber wie schon in vielen Spielen davor konnte die Überzahlsituation überhaupt nicht genutzt werden. Es wurde keine gute Torchance erarbeitet und im nächsten Angriff sogar noch ein technischer Fehler produziert. Im Gegenzug konnte Lintfort dafür ein Tor erzielen. In Spielminute 28. stellte Freiburg beim 15:7 noch einmal den 8-Tore-Abstand her. Die Gäste schafften es jedoch bis zur Halbzeit auf 16:10 zu verkürzen. Alle 4 Tore fielen über die Außenspielerinnen, zuletzt ein sehenswerter Treffer von Alea Mattig mit dem Pausenpfiff. Die Umstellung auf eine 6:0-Abwehr war auf Freiburger Seite nicht so erfolgreich.

Die ersten Spielminuten der 2. Halbzeit verliefen recht ausgeglichen (18:12; 38.). Dann startete Lintfort eine kleine Aufholjagd. Beim 19:16 (40.) waren die Gäste auf 3 Tore herangekommen. Die Spatzen taten sich zunehmend in der Offensive schwer, und die Abwehr war längst nicht mehr so sattelfest. Trainer Igor Bojic versuchte es mit der 7. Feldspielerin, was nur teilweise erfolgreich war. Beim Stande von 21:17 (44.) hatte Lintfort zwei sehr gute Torchancen, die aber als Aufsetzer über das Tor flogen. Mit erfolgreichem Tempospiel konnte Freiburg sich wieder auf 25:18 (50.) absetzen. Ein weiterer toller Pass von Torfrau Leonie Kuntz genau auf Saskia Probst hätte einen Treffer verdient gehabt. Nach kunstvoller Ballannahme traf die Rechtsaußenspielerin aber nur die Torlatte. Lintfort agierte nun auch mit einer zusätzlichen Feldspielerin und kam auf 25:21 (54.) heran. Mit dem 27:22 (57.) für die Freiburger Spatzen war aber die Vorentscheidung gefallen. Die Gäste konnten mit dem Spielergebnis von 28:25 noch etwas verkürzen, aber der Sieg für Freiburg war völlig verdient. Über die gesamte Spieldauer haben sie geführt und konnten sich zu Recht über die ersten Heimpunkte freuen.

Garant für den Erfolg war eine stabile Abwehr in Halbzeit eins mit einer guten Torfrau Leonie Kuntz. Zudem kamen die Spatzen endlich einmal gut in ihr Tempospiel und konnten damit leichte Tore erzielen. Diese Fähigkeit mangelte Lintfort in dem Spiel völlig. Bei mehr Konsequenz und weniger technischen Fehlern der erfahrenen Rückraumspielerinnen hätte Freiburg zur Halbzeit deutlicher führen können. Glücklicherweise war die Fehlerzahl bei Lintfort etwas höher und verhinderte auch, dass das Spiel noch enger wurde. Mitentscheidend war auch, dass Simone Falk 5 ihrer 6 Strafwürfe sicher verwandelte und das Spiel über Außen und Kreis gut funktionierte. Neuzugang Regina Veith kommt immer besser ins Freiburger Spiel.

Am kommenden Wochenende reisen die Spatzen nun nach dem ersten Sieg als Tabellendreizehnter befreit zum schweren Auswärtsspiel nach Mainz. Dort wird wieder ein stärkerer Gegner warten.

Red Sparrows HSG Freiburg:

Kuß, Kuntz (12 P.); Person 4, Emmenecker, Faßbinder, Ollesch, Probst 5, von Kampen, Walz 3, Stiehler 1, Hautz 1, Falk 8/5, Brennauer 2, Veith 4

TuS Lintfort:

Gün (1 P.), Polackova ( 6 P.), Brandt; Mattig 5, Lupisella 2, Carsten 1, Vlaswinkel 1, Willing 3, Rottwinkel 7/4, Manthei 2, Udaw 1, Weisz 3, Rosner

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