Es war die erwartet schwere Partie auswärts bei der TSG Friesenheim. Mit dezimiertem Kader und einer lückenhaften Spielvorbereitung erarbeiteten sich die Red Sparrows am vergangenen Samstag einen 27:24-Auswärtssieg in Ludwigshafen.
Im Nachholspiel mussten die Freiburgerinnen krankheitsbedingt auf drei zentrale Spielerinnen verzichten. In Leonie Kuntz fehlte eine wichtige Konstanz im Tor, mit Rebecca Dürr und Mira Fassbinder fielen beide Mittespielerinnen aus. Daher übernahm ungewohnterweise Linksaußen Hannah Person über 50 Minuten die Position der Spielmacherin. Die Gastgeberinnen der TSG drückten von Anfang an aufs Tempo und erarbeiteten sich nach elf gespielten Minuten eine Drei-Tore-Führung. So langsam kamen auch die Roten Spatzen besser ins Spiel und konnten zum 10:10-Zwischenstand ausgleichen (19. Spielminute). Eine kompaktere Abwehr und mehr Rückhalt im Tor bewirkten die erste Führung der Gäste. Die sich bietenden Lücken der offensiven Abwehr der Heimmannschaft konnten immer besser genutzt werden, sodass häufig frei von sechs Metern abgeschlossen werden konnte. Bis zur Halbzeitpause setzten sich die Red Sparrows auf drei Tore ab (14:17).
Der Start in die zweite Halbzeit war aus Freiburger Sicht ganz und gar nicht zufriedenstellend. Zu viele technische Fehler im Angriff und ein damit verbundener zu gemächlicher Rückzug ermöglichten der TSG Friesenheim einen 5:0-Lauf. Die Partie war somit wieder offen und es blieb weiterhin spannend. Erst in der letzten Viertelstunde konnten sich die Red Sparrows spielentscheidend absetzen. Der Grund dafür war sicherlich, dass die Freiburgerinnen in dieser Phase lediglich zwei Gegentore zuließen. Somit konnte das Team um Igor Bojic am Ende einen mühsamen, aber verdienten Auswärtssieg einfahren. Auch wenn es keine Glanzleistung der Red Sparrows war, so war der Kampfgeist auf dem Spielfeld doch bis zur letzten Minute zu spüren. Die kurzfristigen Ausfälle waren offensichtlich nicht leicht zu kompensieren, daher gilt der gesamten Mannschaft sowie dem Trainerteam ein großes Lob.
Für die Red Sparrows steht nun das freie Osterwochenende an, bevor es zum letzten regulären Ligaspiel am 26.04.25 nach Erlangen geht. In den kommenden zwei Trainingswochen stehen daher besonders die Athletik und die Regeneration der Spielerinnen im Vordergrund.