Am Ende zu deutliche Niederlage der Freiburger Spatzen bei den Berliner Füchsen

Füchse Berlin – Red Sparrows HSG Freiburg 29:21 (13:10)

Freiburg musste im Auswärtsspiel in Berlin weiterhin auf Spielmacherin Rebecca Dürr verzichten. Zusätzlich fielen noch Laura Stiehler (schulische Gründe) und Nele Emmenecker (berufliche Gründe) aus. Somit machten sich die Spatzen mit einem kleineren Kader auf den Weg in die Hauptstadt.

Nach dem 2:1 durch Jessica Peter in der 3. Minute konnte Freiburg in Überzahl mit Toren von Maja Zeides und Hannah Person mit 2:3 (5.) in Führung gehen. Leider sollte das wieder die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. Nach einer Zeitstrafe für Julia von Kampen konnte Berlin auf 4:3 stellen. Anschließend erhöhten sie auf 6:3, da Freiburg eine fast 10-minütige Phase ohne Torerfolg hatte. Auch gesellten sich in der Abwehr zu viele individuelle Fehler hinzu. Erst in Spielminute 14 konnte Simone Falk auf 6:4 verkürzen. Bis zum 11:7 (21.) spielten sich die Spreefüxxe einen größeren Vorsprung heraus. Dann folgten 7 torlose Berliner Minuten, in denen die Spatzen wieder auf 11:9 (27.) herankamen. Bei konsequenterer Chancennutzung wäre in dieser Phase auch mehr drin gewesen. Bei 13:10 ging es in die Halbzeit.

Zu Beginn von Halbzeit 2 wartete Trainer Igor Bojic mit einer Überraschung auf. Er ließ seine Abwehr in der ungewohnten 6:0 – Formation spielen. Nach zwei recht schnell kassierten Toren funktionierte das 11 Minuten lang auch sehr gut. Berlin konnte bis zur 41. Minute nur 3 Tore erzielen. Freiburg tat sich aber weiterhin im Angriff schwer. Es dauerte knapp 5 Minuten, bis Hannah Person den ersten Treffer in Halbzeit 2 markierte (15:11; 35.). Bis dahin hatten die Spatzen bereits einige freie Würfe nicht genutzt. Nach Toren von Simone Falk, Mira Faßbinder und Marit Walz waren die Spatzen beim 16:14 (41.) wieder in Schlagdistanz. Nach einer Abwehrumstellung kassierte Freiburg drei schnelle Tore zum 19:14 (45.). Die Spatzen gaben noch nicht auf und kämpften sich bis zur 51. nochmal auf 21:18 heran. Dann war die Luft jedoch raus. Mit einem 8:3 ging es aus den letzten 9 Minuten. In der Phase stand die Abwehr besonders gegen die Halblinke Lucy Gündel zu defensiv. Ihr gelangen in der kurzen Zeit 4 Tore. Zudem waren auch die Lücken am Kreis zu groß. Über 26:19 (57.) ging das Spiel am Ende zu deutlich mit 29:21 verloren.

Ohne Spielmacherin Rebecca Dürr fehlte dem Freiburger Angriff ein wenig die Struktur und das gute 1:1 – Verhalten in der Mitte. Linksaußenspielerin Hannah Person setzte im Rückraum ihre Nebenspielerinnen gut in Szene, aber ihr fehlte noch der eigene Zug zum Tor. Besonders Simone Falk wurde oft auf Linksaußen gut frei gespielt, insgesamt hatte sie 13 Würfe, wenn auch zweimal bereits unter Druck im Zeitspiel, und war mit Abstand mit 7 Toren erfolgreichste Freiburger Torschützin. Auch Rechtsaußen Saskia Probst hatte 8 Torchancen. Insgesamt kam Freiburg viel zu selten über die Rückraumpositionen zum Abschluss. Eine bessere Chancenverwertung und weniger technische Fehler (21 sind deutlich zu viel) hätten ein besseres Ergebnis möglich gemacht. Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft spielfrei und kann sich mit ausreichend Zeit auf das Heimspiel gegen Lintfort am 13.4. vorbereiten.

Red Sparrows HSG Freiburg:

D´Arca, Kuntz, Kuß; Person 2, Bauer, Faßbinder 1, Probst 3/2, von Kampen 3, Walz 1, Hautz 2, Falk 7, Zeides 1, Peter 1

Füchse Berlin:

Krupa, Szott; Tolic, Fichtner 2, Höbbel 2/2, Gündel 6, Trabelsi 1, Wagenlader 3, Cappelaro, Ternede 6, Litholt 3, Krause 3, Baßiner 1, Stefes 1

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