Überragende 1. Halbzeit bringt deutlichen Sieg bei den Kurpfalz Bären

Kurpfalz Bären – Red Sparrows HSG Freiburg 22:32 (7:17)

Mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg holten die Freiburger Spatzen bei den Ketscher Bären die Auswärtspunkte 3 und 4. Von Trainer Igor Bojic hervorragend auf den Gegner eingestellt legte die Mannschaft mit einer überragenden Abwehrleistung die Grundlage für den deutlichen Sieg gegen den Tabellenzwölften.

Freiburg kam gut ins Spiel und ging gleich mit 0:2 und 2:4 in Führung. Das zwang die Heimtrainerin bereits in Spielminute 7 zur ersten Auszeit. Über 3:7 und 4:10 (15.) konnten die Spatzen sich weiter absetzen und die Bären nahmen ihre zweite Auszeit. Das sollte am Spielverlauf aber wenig ändern. Die Red Sparrows standen weiter sattelfest in der Abwehr, und wenn doch mal eine Bären-Spielerin durchkam, parierte meist Torfrau Leonie Kuntz den Wurf. Über 4:12 und 5:14 (26.) konnte Freiburg den Vorsprung ausbauen. Den Gegner mit ihrer individuell starken Rückraumwerferin Svenja Mann bei 5 Toren nach gut 25 Minuten zu halten, war eine herausragende Leistung. Zudem zeigten die Spatzen eine hervorragende Abschlussstärke und zündeten ein besonders auswärts ungewohntes offensives Feuerwerk. In Halbzeit 1 hatten sie bei einer Wurfquote von über 80 % kaum Fehlwürfe und auch nur 5 technische Fehler. Mit 7:17 ging es in die Halbzeitpause.

In der Anfangsphase von Halbzeit zwei bauten die Spatzen ihren Vorsprung auf 8:20 (35.) aus. Nachdem bereits Laura Stiehler mit Sprunggelenkproblemen nach Halbzeit 1ausfiel, traf es nach 5 Spielminuten auch noch Abwehrchefin Hannah Person, die sich in einem Zweikampf einen Fingergelenkbruch zugezogen hat. Die Abwehr stand in der Folge nicht mehr ganz so kompakt und die Kurpfalz Bären kamen über 16:26 (49.) nochmal auf 20:28 (53.) heran. Im Angriff fanden die Spatzen aber weiterhin Lösungen: Entweder über Simone Falk, die ihre bestechende Form der letzten Spiele bestätigte, leichte Rückraumtore von Maja Zeides oder gute 1:1-Aktionen von Nelli Hautz und Marit Walz. Bis zum Spielende konnte Freiburg aber beim 22:32 den alten 10-Tore-Abstand wieder herstellen.

Die Freude über diesen deutlichen Sieg war riesig. An dem Tag war Freiburg den Bären in allen Bereichen überlegen. Mit dem doppelten Punktgewinn ist die Abstiegsfrage nochmal vertagt worden. Allerdings wird es nach den erneuten verletzungsbedingten Ausfällen eine noch größere Herkulesaufgabe. Aber die Mannschaft hat jetzt schon gezeigt, dass sie nach Verletzungen noch enger zusammenrückt. Und nach dem Saisonaus von Linksaußen Hannah Person, die in den letzten Spielen die verletzte Rebecca Dürr auf der Spielmacherposition vertrat, bleibt nun die Hoffnung auf eine Rückkehr von Dürr für die letzten drei Spiele.

Red Sparrows HSG Freiburg:

D´Arca, Kuntz, Kuß; Person 1, Bauer, Emmenecker, Faßbinder 1, Probst 4, Walz 3, Stiehler, Hautz 5, Falk 10/4, Zeides 5/2, Peter 3

Kurpfalz Bären:

Longo, Wiethoff, Ruttinger; Mann 9/4, Goudarzi, Hinzmann 1, Bianco 1, Scheffler, Torras Parera 2, Geigle, Möllmann 3, Stitzel, Engelhardt 6, Hufschmidt

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