Freiburg mit wichtigem Sieg im 4-Punkte-Spiel gegen Harrislee

Red Sparrows HSG Freiburg – TSV Nord Harrislee 30:25 (17:10)

Im Kellerduell legten die Freiburger Spatzen los wie die Feuerwehr. Nach knapp 10 Minuten stand es bereits 7:1. In der 3. Spielminute hatten die Nordfrauen bereits die 2. Zeitstrafe kassiert, was Freiburg aber nicht zu nutzen wusste. Ein freier Wurf und ein Siebenmeter wurden vergeben. In der 4. Minute sorgte Saskia Probst mit dem 1:0 für die erste Führung, die über das gesamte Spiel nicht mehr abgegeben wurde. Mit offensiver Abwehr zwangen die Spatzen Harrislee immer wieder zu Fehlern, die in der 1. oder 2. Phase zu Torerfolgen führten. Bei noch mehr Konsequenz der Freiburgerinnen hätte die Führung auch noch höher als das 7:1 ausfallen können. Über 10:3 (13.), 11:4 (15.) und 12:6 (19.) hatte die deutliche Führung Bestand. Kurzfristig kam Harrislee auf 12:8 (20.) heran, bevor die Red Sparrows trotz 2 Minuten Unterzahl wieder auf 16:8 (28.) erhöhen konnten. Knapp 10 Minuten ohne Tor der Nordfrauen war bereits eine kleine Vorentscheidung im Spiel. Beim 17:10, und damit einem ähnlichen Ergebnis wie im Hinspiel, gingen die Mannschaften in die Pause.

Freiburg startete gut in die 2. Halbzeit und erhöhte nach Toren von Marit Walz, Jessica Peter und Hannah Person auf 20:11 (35.). Im Spatzennest gab es lauten Szenenapplaus, als Saskia Probst mit ihrer Schnelligkeit noch einen eigentlich zu weit gespielten Gegenstoßpass kurz vor dem Eckenaus erlief und Person bediente. In Spielminute 40 erzielte Maja Zeides die erste 10-Tore-Führung. Nach dem 24:14 blieben die Spatzen aufgrund von Fehlwürfen und einiger technischer Fehler jedoch fast 8 Minuten ohne Torerfolg. So konnten die Nordfrauen auf 25:17 (49.) verkürzen. Freiburg legte nochmal zu und erhöhte wieder auf 30:21 (56.). Das sollte allerdings das letzte Tor für die Heimmannschaft sein. In den letzten gut 4 Spielminuten passte bei den Spatzen nicht mehr viel zusammen. Besonders in der Abwehr waren die Spielerinnen nicht mehr präsent und die Kreisläuferin konnte dreimal völlig frei angespielt werden. Respekt auch vor den Nordfrauen, die trotz hohem Rückstand bis zum Ende kämpften und Ergebniskosmetik betreiben konnten. So durfte Freiburg zwar über einen sehr verdienten und wichtigen 30:25 – Heimsieg jubeln, der aber auch durchaus deutlicher hätte ausfallen können.

Mit dem Sieg kletterte Freiburg einen Tabellenrang nach oben (Platz 13, 12:22 Punkte). Die erkämpften Punkte waren nach den letzten beiden deutlichen Niederlagen für das Selbstvertrauen der Mannschaft wichtig. Mit 30 Toren warfen die Spatzen auch mehr Tore als in den letzten zwei Spielen zusammen. Es zeigt sich immer deutlicher, dass Freiburg nur Spiele gewinnen kann, wenn aus einer guten Abwehr heraus und guter Torwartleistung das Gegenstoßspiel mit leichten Toren über die Außenspielerinnen funktioniert. Im Positionsspiel hatte die Mannschaft auch in diesem Spiel phasenweise Probleme. Aber besonders die Anfangsphase ließ keinerlei Zweifel aufkommen, dass die Spatzen dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.

Red Sparrows HSG Freiburg:

D´Arca, Kuntz, Kuß; Person 6, Bauer, Emmenecker, Faßbinder, Dürr 1, Probst 9/2, von Kampen 1, Walz 4, Stiehler 2, Hautz, Falk 2, Zeides, Peter 4

TSV Nord Harrislee:

Zietz, Tiedemann; Weitzel, Mettner 2, Andresen 2, Plöhn 2, Schaube 5, Jansen 6/1, Klingenberg 2, Schleemann 5, Thommsen L., Thommsen A. 1

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