Red Sparrows HSG Freiburg – SG 09 Kirchhof 27:19 (14:9)
Das war ein gelungener Start für die Freiburger Spatzen ins neue Handballjahr 2024. Mit einem deutlichen 27:19 behielt Freiburg die Oberhand und konnte wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Für Löwentrainer Schwarzwald und sein Team sollte der Schwarzwald diesmal kein gutes Pflaster sein.
Die Red Sparrows starteten wach ins Spiel und legten gleich 2:0 (4.) vor. Nach dem ersten Treffer der Gäste brauchte es gerade mal 6 Sekunden zum 3:1 nach der „Schnellen Mitte“ und einem tollen Anspiel von Rebecca Dürr auf die flinke Rechtsaußen Saskia Probst. Über 5:3 (8.) erzielten die Spatzen in Spielminute 10 eine 7:4 – Führung. Anschließend folgte eine 6-minütige schwächere Phase mit einigen technischen Fehlern und schwachen Torabschlüssen. So kam Kirchhof mit dem 7:8 zur einzigen Führung im gesamten Spiel (16.). Dann besannen sich die Spatzen wieder auf eine gute Abwehr und nutzten daraus einige schnelle Torchancen. Ein 7:0-Lauf (25.) zum 14:8 war schon fast eine kleine Vorentscheidung. Kirchhof gelang in der 2. Viertelstunde lediglich noch 1 Treffer zum 14:9 Halbzeitstand.
Nach der Pause erhöhte Maja Zeides auf 15:9. Bis zur 37. Minute kamen die Kirchhofer Löwinnen aufgrund einiger Unachtsamkeiten in der Abwehr auf 16:13 heran. Mit einer guten Parade eines Gegenstoßes konnte die kurz zuvor eingewechselte Torfrau Leonie Kuntz die weitere Aufholjagd erstmal unterbinden. Kurz darauf konnte Kirchhof in Überzahl auf 18:16 verkürzen (42.). Durch zwei wichtige Tore von Maja Zeides und Nele Emmenecker und einen verwandelten Siebenmeter von Simone Falk legten die Freiburgerinnen aber wieder auf 21:16 vor (48.). Nach dem 23:18 (55.) machten die Spatzen mit zwei Toren von Hannah Person den Deckel drauf (25:18; 57.). Kirchhof versuchte es noch mit einer ganz offensiven Abwehr, aber Laura Stiehler und Jessica Peter trafen zum 27:19 Endstand.
Dieser am Ende deutliche Sieg zeigt, dass die Mannschaft das Fehlen von Julia von Kampen und Mira Fassbinder gut kompensieren konnte. Marit Walz zeigte auf der Halbabwehrposition eine gute Leistung und ließ der sechsstärksten Feldtorschützin der Liga Deborah Spatz mit nur 2 Toren wenig Raum zur Entfaltung. Sicherlich war Kirchhof durch den Ausfall ihrer Spielmacherin Anna-Maria Spielvogel stark geschwächt. Von ihren Aktionen profitierten auch immer ihre Nebenleute. Zudem war die Anzahl der technischen Fehler mit 29 unglaublich hoch. Zwar hatte Freiburg mit 18 Fehlern auch recht viele, da die Schiedsrichterinnen berechtigt sehr häufig Schrittfehler pfiffen, aber die über weite Strecken gute Abwehrleistung war der Schlüssel zum Erfolg. Bei nur 4 Torwartparaden von einem der angriffsstärksten Teams der Liga trotzdem nur 19 Tore zu kassieren spricht für sich. Ebenso war die geschlossene Mannschaftsleistung im Angriff ein Pluspunkt. Jede Spielerin konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Aushilfskraft Carolin Spinner lief in ihrem vorerst letzten Spiel nochmal zu alter Form auf. Nele Emmenecker nutzte ihre Einsatzzeit mit guten Aktionen. Marit Walz bekam viel Spielzeit und setzte ebenfalls Akzente. Schade, dass nun bereits wieder eine zweiwöchige Spielpause ansteht, bevor die drei schweren Auswärtsspiele in Regensburg, Leipzig und Göppingen folgen. Mit dem doppelten Punktgewinn verbesserten sich die Red Sparrows nun auf den 12. Tabellenrang, den Relegationsplatz.
Red Sparrows Freiburg:
D`Arca, Kuntz, Kuß; Person 3, Emmenecker 1, Dürr 2, Probst 4, Spinner 2, Walz 2, Stiehler 2, Hautz 2, Falk 5/3, Zeides 2, Peter 2
SG 09 Kirchhof:
Stannies, Orowicz, Centini; Boras 1, Weyh 8/3, Sauerwald 1, Hafner, Nöchel 2, Kavaliuskaite 1, Spatz 2, Zakrzewska, Jaen Loro 1, Iker 3